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FAQs
Häufige Fragen und Antworten rund um meinen Werkstattalltag.
Warum sollten die Wartungsintervalle der Fahrzeughersteller kritisch hinterfragt werden?
Die von Herstellern festgelegten Wartungsintervalle sind heutzutage oft nicht mehr auf die maximale Lebensdauer Ihres Fahrzeugs ausgelegt, sondern vielmehr auf attraktive Leasingangebote. Nicht der Ingenieur, sondern der Kaufmann gibt hier den Ton an. Moderne Fahrzeuge werden häufig für die ersten zwei bis drei Jahre oder etwa 100.000 km konzipiert – genau der Zeitraum typischer Leasingverträge. In dieser Phase sollen Werkstattbesuche minimiert werden. Was danach mit dem Fahrzeug passiert, scheint für den Hersteller weniger relevant zu sein. Gerade die sogenannten Longlife-Intervalle können dem Motor schaden, da insbesondere Motoröle oft nicht für solche Laufzeiten ausgelegt sind.
Unser Tipp: Wenn Sie Ihr Fahrzeug nur kurzzeitig nutzen möchten, können Sie den Herstellerangaben folgen. Für Liebhaberfahrzeuge beraten wir Sie gerne zu sinnvollen Wartungsintervallen, die die Lebensdauer Ihres Fahrzeugs deutlich verlängern.
Besonders bei exklusiven Fahrzeugen steigert eine dokumentierte, fachkundige Wartung den Wiederverkaufswert erheblich, da Käufer solcher Fahrzeuge besonderen Wert auf einen gepflegten Zustand legen.
Auffällig ist auch, dass viele Hersteller, wie beispielsweise VW, ihre Wartungsvorgaben nachträglich ändern, um flexibel auf Marktbedingungen oder Wettbewerber zu reagieren. Daher finden sich diese Intervalle oft nicht mehr in der Betriebsanleitung.
Warum ist ein regelmäßiger Motorölwechsel unerlässlich?
Motoröl unterliegt einem Alterungsprozess und sollte spätestens nach einem Jahr gewechselt werden. Es kann nur eine begrenzte Menge an Kraftstoffrückständen und Verbrennungsnebenprodukten aufnehmen. Bei Benzinmotoren ist das Öl nach maximal 15.000 km erschöpft. Bei Dieselmotoren, insbesondere solchen mit Steuerkette, empfehlen wir aufgrund der abrasiven Wirkung von Rußpartikeln einen Wechsel spätestens alle 10.000 km.
Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb oder Hochleistungsmotoren, wie sie in Motorrädern zu finden sind, können kürzere Intervalle zwischen 2.000 km und 6.000 km sinnvoll sein.
Grundsätzlich gilt: Ölwechselintervalle können jederzeit verkürzt, sollten jedoch niemals verlängert werden. Jeder Kilometer mit überaltertem Öl fügt Ihrem Motor direkten und spürbaren Schaden zu.
Warum sollte der Motorluftfilter bei jedem Ölwechsel gewechselt werden?
Papierluftfilter gewährleisten im Neuzustand die volle Motorleistung. Mit der Zeit setzen sich jedoch die feinen Poren zu, und das Filtermaterial verhärtet – ähnlich wie nasses Zeitungspapier, das nach dem Trocknen spröde wird. Wenn Sie Wert auf optimale Motorleistung und maximale Kraftstoffeffizienz legen, empfehlen wir, den Luftfilter jährlich zusammen mit dem Ölwechsel zu erneuern.
Kann man einen Stoßdämpfer auch mit Druckluft anstatt Stickstoff befüllen?
Das wird häufig in Foren diskutiert – ist aber technisch nicht empfehlenswert. Viele moderne Motorrad-Stoßdämpfer, insbesondere bei sportlichen oder hochwertigen Modellen, müssen mit Stickstoff befüllt werden, um zuverlässig zu funktionieren. Luft enthält Sauerstoff und Wasserdampf. Bei schnellen Kolbenbewegungen kann im Dämpferinneren ein kurzzeitiger Unterdruck entstehen, der zur Bildung von Dampfblasen führt – man spricht von Kavitation. Diese Blasen beeinträchtigen die Dämpfung deutlich und können das Ansprechverhalten spürbar verschlechtern. Zusätzlich reagiert Sauerstoff mit Öl und Metallteilen im Dämpfer, was zu Korrosion und veränderten Fließeigenschaften führen kann. Auch der Druckverlauf bei Temperaturänderungen ist mit Luft deutlich instabiler. Stickstoff hingegen ist trocken, inert und thermisch konstant – genau das, was der Dämpfer braucht. Die Verwendung von Stickstoff ist daher bei vielen Fahrzeugen nicht nur sinnvoll, sondern vom Hersteller ausdrücklich vorgeschrieben. Ich verfüge über das nötige Equipment und Know-how, um solche Befüllungen fachgerecht durchzuführen – für maximale Funktion, Sicherheit und Langlebigkeit.